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Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Orte: Alt-Bagan (»Archaeological Zone«), Nyaung U (das lebendige Zentrum mit Bahnstation,

knapp 18 Stunden Bahnfahrt von Yangon) und Neu-Bagan

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Blick über die historische Tempelstadt Alt-Bagan

Die Blüttezeit der buddhistischen Hochkultur: 9.-13. Jahrhundert

Geographisch an der Hauptlebensader des Ayeyarwady gelegen, kreuzten sich hier die

alten Handelswege zwischen Indien und China. Das Spannungsfeld aus den Einflüssen

beider Kulturen ist bis heute prägend für die Geschichte des Landes.

 

Ab dem 9. Jahrhundert entwickelte sich hier eines der bedeutendsten buddhistischen

Zentren Asiens, das unzählige Studenten und Mönche anlockte, um in Wissenschaft

und Lehre unterwiesen zu werden.

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Blick über die historische Tempelstadt Alt-Bagan

Fehleinschätzungen, Größenwahn und verkrustete Wirtschaftsstrukturen, die steigende Zuwendungen für die Klöster vorsahen und so den Aktionsradius des weltlichen

Königreichs einschränkten, machten Bagan schließlich zur erfolgversprechenden Beute

für den mongolischen Großkahn, der zuvor China unterworfen hatte und als Kaiser über

das Reich der Mitte herrschte.

 

So wurde das Königreich Bagan gegen Ende des 13. Jahrhunderts von Kublai Khan

(persönlich bekannt mit Marco Polo) zerschlagen und die Tempelstadt geplündert.

 

Heute sind auf rund 42.000 km2 weit mehr als 2.000 historische Tempelbauten zugänglich,

von denen einige bis heute lebendige heilige Orte sind, wie die um 850 erbaute »Bupaya«-Stupa oder die »Shwezigon Paya«-Tempelanlage.

 

Neben Angkor (Kambodscha) ist Bagan die größte archäologische Anlage Südostasiens.

Bedeutende Pagoden in Bagan: Orte der sakralen Macht

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Der »Ananda Pahto«-Tempel: der berühmteste Tempel

Der »Ananda Pahto«-Tempel (ab 1090 erbaut): gilt als der berühmteste, schönste

und am besten erhaltene Tempel des historischen Bagan.

 

Ananda war ein langjähriger Schüler, Begleiter und Zeuge von Buddhas mündlich

überlieferten Lehren und »unendlicher Weisheit«.

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

»Ananda Pahto«-Pagode

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Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Der »Dhammayangyi«-Tempel: der größte Tempel

Ein besonders idyllisch gelegener Tempel mit grausamer Entstehungsgeschichte:

um 1170 wurde die größte Tempelanlage Bagans von König Narathu errichtet, um

Abbitte für die Ermordung seines Vaters zu leisten.

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Der »Thatbyinnyu Phaya«-Tempel: der höchste Tempel

Der »Thatbyinnyu Phaya«-Tempel (um 1144 erbaut):

die höchste Tempelanlage (mindestens 61 m)

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Mit Figuren geschmückter Innenraum im »Thatbyinnyu Phaya«-Tempel

Trotz der mächtigen äußeren Anmutung ist die Gestaltung des Innenraums - im Verhältnis

zu europäischen Kathedralbauten -auf eine wesentlich kleinere Fläche begrenzt. Relativ

schmale Gänge, auf denen die äußere Grundlinie des Bauwerks abgeschritten werden kann,

sind charakteristisch.

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Die »Buhpaya-Stupa« (Detailansicht rechts): vermutlich um 850 erbaut,

bis heute ist die Tempelanlage ein heiliger Ort

Die »Buhpaya-Stupa«

Vor der Stupa stehen traditionelle Vitrinen für Geldspenden. Es ist üblich, an heiligen Orten

kleine Geldscheine zu spenden: derjenige, der gibt, dankt für die Chance sein Karma zu

verbessern und nicht etwa umgekehrt.

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Die »Shwezigon Paya«-Tempelanlage: die heiligste Tempelanlage

Die »Shwezigon Paya«-Tempelanlage wurde im ausgehenden 11. Jahrhundert erbaut,

bis heute ist sie die heiligste aller Tempelanlagen in Bagan.

 

In ihrem unzugänglichen Innersten ruhen ein Schlüsselbein und der Stirnknochen Buddhas

sowie eine Kopie der berühmten Zahnreliquie aus dem Pilgerort Kandy (Sri Lanka).

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Aufgang zum heiligen Inneren der Stupa

Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady
Bagan: Das Weltwunder am Ayeyarwady

Detailansicht: kleine goldene Stupas säumen die Pagode

Der Buddhismus hat sich in Myanmar stark mit der lokalen Naturreligion verbunden.

So gilt die »Shwezigon Paya«-Pagode auch als die Heimat der 37 Nat-Geister.

 

In der Zeit von Bagan wurden die 37 Nat zur Gefolgschaft von Buddha erklärt. Seither sind

sie dem offiziellen Buddhismus Myanmars angegliedert und werden bis heute verehrt,

auch wenn die wenigsten Gläubigen alle Geister und deren Schutzfunktion benennen können.